Anlagenbeschreibung
Die Anlage mit 34,70 m2 Modulfläche wurde im August 2012 in Betrieb genommen und versieht seit diesem Zeitpunkt ohne Probleme Ihren Dienst.
Die Aufdachmontage hat ein konzessionierter Installationsbetrieb durchgeführt. Da die Dachneigung steiler ist und die Dachziegel schon älter, konnte die Dachfläche bei der Montage nicht betreten werden.
Dafür wurde ein sogenannter Steiger angemietet. Dies verursachte zusätzliche Kosten. Erwähnt wird das deshalb, weil im Laufe der Montage immer wieder Schwierigkeiten auftreten, die eine Ausweitung des Kostenrahmens erfordern.
Freileitung
Eine weitere Besonderheit war der Umstand, dass die Photovoltaikanlage auf einem getrennt stehenden Gebäude montiert wurde. Der erzeugte Strom wird über ein 60 m langes Kabel zum Zählerkasten des zweiten Gebäudes geleitet, in dem der Strom verbraucht wird. Wichtig dabei: nicht den Gleichstrom der Anlage, sondern den vom Wechselrichter erzeugen Wechselstrom über längere Distanzen leiten.
Bei Freileitungen ist zu beachten, dass Vereisungen, starker Wind und rastende Vögel das Gewicht der Leitung um ein Vielfaches erhöhen können. Auf entsprechend gut gesicherte Verankerungen achten! Bei dieser Anlage wurde unter anderem ein Aufdachständer montiert, dessen Material beim lokalen Energieversorgungsunternehmen bezogen wurde. Einfache Haken im Dachfirst wurden nicht in Betracht gezogen, da sich durch dynamische Belastungen die Sparren im Laufe der Zeit verdreht hätten. Bei Leitungen, die über befahrene Straßen gezogen werden, muss eine Leitungshöhe von 6 m eingehalten werden. Als tragendes Seil reicht ein 8-10 mm starkes Stahlseil, das mit Seilspannern entsprechend gestrafft wird.
Erdungsband
Bei den beiden Gebäuden handelt es sich um ältere Häuser, bei denen noch keine Erdung in Verwendung war. Nach heutigem Standard muss ein mindestens 30 m langes Erdungsband in 60-80 cm frostsicherer Tiefe verlegt werden, um den notwendigen niedrigen Erdungswiderstand zu gewährleisten. Das wurde bei beiden Gebäuden gemacht, inklusive der etwas längeren Zuleitung zum Zählerkasten. Man ahnt es schon, der Kostenrahmen musste wieder erweitert werden.